“Fair”, “regional”, “öko”, “kreativ” – wenn es um „bewusstes Essen“ geht, gibt es jedes Jahr ein neues Schlagwort. Auch im Ernährungsbereich gibt es zahlreiche innovative Geschäftisideen, mit denen Kleinunternehmer eine Alternative zur Nahrungsindustrie schaffen und gleichzeitig Geld verdienen wollen. Am 26. Mai 2013 präsentierten sie sich auf der „Next Organic Berlin“-Messe, wo gezeigt wird, wie man sich besser und dabei trendsicher ernähren kann. In den Abfertigungshallen des ehemaligen Flughafen Tempelhof konnten Messebesucher einen Tag lang dieses neue, kulinarische Berlin entdecken. BLN.FM hat die „Food-Opisten“ getroffen, mit ihnen über die Vorteile von „Slow Food“ gefachsimpelt und eine riesige Palette von neuen Produkten rauf- und runtergekostet.
Das vierköpfige Kolletkiv von „Tofu Manufaktur Soy Rebells“ ist stolz auf seine handgemachten, veganen Tofukreationen. Produziert wird mit regional angebauten Sojabohnen, ausgeliefert ganz CO2-neutral mit dem Fahrrad.
„Glück ist käuflich, portionierbar und schmeckt nach Zitrone-Minze oder Pfirsich-Mango“, verspricht Nils Beierlein von „Ailaike Iced Tea„. Frisch augebrühte Teeblätter, Eiswürfel und Agavendicksaft – mehr ist nicht dran am handgemachten Eistee. Schmeckt nach Kindheit und Sommer.
„Rice Up onigiri“ ist ein ein Reis-Snack zum Mitnehmen mit unterschiedlichen Füllungen. Sieht aus wie Sushi und schmeckt nach Meer. Geheimtipp: die vegane Version mit Avocado, Limette und Koriander.
Rockt mit seinen Rezepten jede TV-Kochshow. Star-Koch Ralf Jakumeit schnibbelt, filetiert und brutzelt an diesem Sonntag live auf der Messe mit seinem Enthusiasmus jede Schlecht-Wetter-Laune weg. Rote Beete im Teigmantel und oben drauf: Blattgold. Nie war Dekadenz so lecker.
„Zeit für Brot“, die kleine Bäckerei in der Alten Schönhauser Straße, will Brot als Erlebnis wieder neu entdecken. Wow-Effekt bei den Zimtschnecken, die man sonst nur aus den USA kennt.
Die „Makrönchen Manufaktur“ mit kleinem Laden in Berlin backt barbiefarbene Mandelbaiserhälften mit einer cremigen Füllung dazwischen.0.2% des Kaffees landen in der Tasse, 99.8% auf dem Müll. „Muss nich sein und ist vor allem nicht nachhaltig“, dachten sich die Erfinder von „Chido´s Mushrooms“ und verkaufen Zuchtkästen für Pilze auf Basis von alten Kaffeebohnen.
