In den 1990ern war Westbam einer der Strippenzieher und Vordenker der „Raving Society“. Mit dem Label Low Spirit war er eine zentrale und kontroverse Figur: aus dem Underground-Trend Tekkno bastelte er Rave-Hymnen, die in den Charts wahnsinnig erfolgreich wurden. Aus den Szene-Veranstaltungen „Mayday“ und „Love Parade“ machten seine Freunde und er riesige Medienevents, von denen viele sagen, dass es dort am Ende hauptsächlich um Geld ging. In den letzten Jahren wurde es ruhiger um das Techno-Imperium von Westbam, doch 2013 will er es nochmal wissen. Westbam veröffentlicht gerade mit „Götterstrasse“ ein neues Album mit einer Gästeliste, die aus den Socken haut: Kanye West, Iggy Pop und Brian Molko von Placebo sind dabei. Wie er die Stars dazu bekommen hat, mit ihm zu arbeiten – und wieviel Punk und Münster noch in dem Veteranen der Berliner Techno-Kultur stecken, erzählte er in seinem Studio André Salzmann. Dazu stellt er noch ein paar Songs vor, die ihn bei der Produktion des Albums inspirierten.
Tracklist
- Westbam feat. Kanye West – Radio Siberia
- Psychedelic Furs – Pretty in Pink
- Joy Division – Ceremony
- Iggy Pop & The Stooges – I wanna be your dog
- DÖF – Codo
- The Stranglers – No more heroes
- Kanye West – Mercy (feat. Big Sean, Pusha T, 2 Chainz)