Unsere Musikredaktion stattet die Rotation von BLN.FM jede Woche mit neuen Tracks aus. Bei manchen Stücken sind sich alle Anwesenden einig: „Das hier ist ein Hit!“ Damit ihr an unserer Begeisterung teilhaben könnt, veröffentlichen wir wöchentlich die Tracks und Songs, die alle Musikredakteure BLN.FM-tauglich finden. Diese Woche wurde die Radaktionssitzung von einer latenten Party-Stimmung geprägt: Freut euch auf Techno-Bretter und Trap-Ohrfeigen!
A-Trak – Jumbo feat. Galantis (The Partysquad Remix)
Niederländer haben einige musikalische Seltsamkeiten hervorgebracht: Großraum-Trance, Gabba und Jumpstyle waren bei unseren Nachbarn ganz groß. Das Duo The Partysquad hat Elemente des Ultra-Maximal-Sounds genommen und damit A-Traks „Jumbo“ zum Marschieren gebracht. Das Resultat ist ein fröhlich bouncendes Lärminferno – definitiv nichts für Feingeister.
Audionite –Concentration of Authority (J Tijn Remix)
Boysnoize Records liefert Futter für die Stunde in der Nacht zu Samstag und Sonntag, in der wir kompromisslosen Techno spielen, der sowohl Party-Vibe als auch industrielle Strenge verbindet. Für einen Remix haben sich die Berliner den Londoner J Tijn (Foto) ausgeliehen, der auch schon Musik für die Compilation „New Jack Techno“ auf Turbo beigesteuert hat.
https://soundcloud.com/jtijn/audionite-concentration-of
Doshy: Run Off
Berlin ist nicht unbedingt eine Stadt, die man mit brachialem Dubstep verbindet. Dass man für Bass-Attacken um die 70 BPM aber nicht nach Großbritannien oder Amerika schielen muss, beweist Doshy. Der Berliner veröffentliche vor einigen Tagen seine neue EP „Police On Acid“ auf dem Label Slit Jockey. Darauf kann man neben harten Bassgewittern zwischen Trap und Brostep auch den Redaktionshit „Run Off“ hören. Dieser hat das mittlerweile fast antike Musikgenre Grime zum Grundgerüst, ist aber aus Ohrfeigen-Geräuschen und einer atonalen Bassline gebaut, die dem Ganzen einen Grad an zukunftsweisender Cleverness verpassen. Genau das richtige für die Zeit, in der wir in Partylaune kommen: Freitag und Samstag ab 23 Uhr. „Run Off“ geht ab 3:30 im Soundcloud-Preview los.
https://soundcloud.com/doshy/doshy-police-on-acid-ep-slit
Modek: Up With Me (Don Rimini Remix)
Das belgische Label Lektroluv ist ein Garant für Rave-Futter. Bereits im Februar erschien dort die EP „Up With Me“ von Modek mit Remixen von Shinichi Osawa und AutoKratz. Alle sind ein klarer Fall für die Peaktime einer rauschenden Elektro-Party, doch der Remix vom Pariser Don Rimini (Foto) hat die Nase eindeutig vorn: funktional, mit ordentlich Acid und humorvoll schickt er auf die Tanzfläche.
Rampue: Katz und Maus
Rampue kommt eigentlich aus dem Umfeld des Hamburger Rave-Punk-Labels Audiolith, wohnt jetzt in Berlin und macht nun melodieseelige House-Musik. Bereits 2012 überzeugte er uns mit „Sonne, Park und Sterni“, wie in „Frischfleisch #156“ nachzuhören ist. Seine Produktionen sind, im Gegensatz anderen Veröffentlichungen aus dem Bereich, geprägt von einer Wärme, die sich aus dezenten Disco-Anleihen speist. „Emohouse“ mit dem euch die BLN.FM-Musikredaktion künftig beschwingt in den Tag starten lässt. Sein Track ist so frisch bei uns auf dem Tisch gelandet, dass es ihn nicht als Stream im Netz gibt. Wird nachgeliefert, versprochen.
Serph: Vesta
Serph ist ein Produzent aus Tokio, der im März auf dem japanischen Label Noble sein mittlerweiles drittes Elektronik-Album „El Esperanka“ veröffentlicht hat. Die Musik dort bewegt sich zwischen Zuckerguss-Harmonien und Hochgeschwindigkeits-Breakcore. Für BLN.FM haben wir einen der ruhigeren Tracks vom Album herausgesucht und versüssen Euch damit die Mittagspause. Auch diesen Track gibt es nicht gesondert als Stream, deshalb behelfen wir uns hier mit einer Vorschau auf das Album, dass das Label auf youtube gestellt hat. Ab 2:20 hört ihr einen Ausschnitt von „Vesta“. In ganzer Pracht hört ihr den Track wochentags ab 13 Uhr.
Autoren: Alexander Koenitz, Jon Fischer; Die Zusammensetzung der Konferenz der Musikredaktion diese Woche: Corin Arnolds, Fabian Birke, Jon Fischer, Alexander Koenitz, Tim Thaler