Die East Side Gallery bleibt stehen, aber was passiert mit dem „Luxusbau“ dahinter? Das Hochaus mit 36 Eigentumswohnungen dürfte zukünftig wegen seiner Lage an der Spree für Lärm-Ärger zwischen den zahlreichen Nachbarn sorgen. Wie die B.Z. am Sonntag berichtet, treffen sich Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit, Kreuzbergs Bürgermeister Franz Schulz und Investor Maik Uwe Henkel am Dienstag, um verschiedene Lösungsvorschläge zu prüfen. Im Vordergrund steht dabei der möglichst vollständige Erhalt der East Side Gallery und die Wahrung der Interessen des Investors.
In der B.Z. erklärt der Investor Maik Uwe Henkel öffentlich, dass er einem Grundstückstausch offen gegenüber steht. Ein Grundstück im Spree-Areal, das er akzeptieren könnte, hat er gleich ausgemacht. „Beispielsweise auf dem freien Gelände an der Schillingbrücke, wo früher der Club Maria war.“, zitiert ihn die Boulevard-Zeitung B.Z. Auch Bezirksbürgermeister Franz Schulz tritt für einen Grundstückstausch ein. Doch ist die Darstellung der B.Z. richtig, dass Franz Schulz dafür das Grundstück der ehemaligen Maria an der Schillingbrücke hergeben würde? Ursprünglich wurde dieses Areal dem Yaam Club versprochen.
(Update 25.3.2013) BLN.FM hat Bezirksbürgermeister Franz Schulz (Grüne) um Klärung gebeten. Über eine Sprecherin ließ er ausrichten, dass sich sein Zitat „Das wäre eine gute Lösung“ ausschließlich auf das Angebot von Herrn Hinkel bezieht, auch ein Tauschgrundstück zu akzeptieren. Das „Maria-Grundstück“ ist für das Yaam vorgesehen und steht aus seiner Sicht nicht zur Disposition.
(Foto: Maria am Ostbahnhof, von nicor, CC BY-SA 2.5)