Berliner Bürgerpower: Die wichtigsten Initiativen im Überblick

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Berliner Energietisch: „Neue Energie für Berlin“

Das Bündnis möchte, dass die Energieversorgung der Stadt von ihr selbst verwaltet wird. Zu ihm gehören viele lokale Initiativen und Organisationen wie BUND, Attac und Naturschutzbund. Noch liegen die Konzessionen für die Berliner Stromversorgung beim schwedischen Konzern Vattenfall. Diese laufen jedoch Ende 2013 aus. Wenn es nach den Initiatoren des Bündnisses geht, soll das Stromnetz dann vom Land Berlin zurückgekauft werden. Dafür fordert das Bündnis in einem Volksbegehren, dass Berlin „Stadtwerke“ als Anstalt öffentlichen Rechts gründet. Ziel ist es, die Energieversorgung der Stadt 100% aus dezentral erzeugter und erneuerbarer Energie zu gewinnen. 200.000 Stimmen müssen bis zum 10. Juni 2013 zusammenkommen, danach kann der Gesetzentwurf zur „Rekommunalisierung“ des Stromnetzes in ganz Berlin zur Abstimmung gestellt werden. Aktuell haben die Aktivisten schon rund ein Achtel zusammen! Mehr Information und mitmachen!

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Berliner Wassertisch

„Wasser ist keine Ware, sondern ein Menschenrecht!“ sagt das lokale Netzwerk Berliner Wassertisch. Die Wasserversorgung darf deshalb nicht weiter privatisiert werden, sondern müsse wieder bei einem städtischen Unternehmen liegen. Die Initiative kann dabei auf die Stimmen von 666.000 Berlinerinnen und Berlinern bauen. Diese stimmten am 11. Februar 2011 im erfolgreichen Volksentscheid dafür, dass die Privatisierungsverträge der Berliner Wasserbetriebe mit den Konzernen Veolia und RWE aufgelöst werden. Dennoch haben noch längst nicht alle „Geheim“-Verträge den Weg in die Öffentlichkeit gefunden, bemängelt das Netzwerk. Deshalb fordert es weiterhin, dass sämtliche Beschlüsse und nicht veröffentlichte Verträge endlich eingesehen werden können. Längerfristig möchte der Zusammenschluss, dass der Teilverkauf der Berliner Wasserbetriebe zurückgenommen wird. Am Ende soll die Wasserversorgung wieder komplett in städtischer Hand sein. Mehr Information und mitmachen!

Der Wassertisch trifft sich am 2. April 2013, um 19.45 Uhr im Berliner Büchertisch, Mehringdamm 51, 2. Hof, Berlin-Kreuzberg.

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100% Tempelhofer Feld

Was soll mit Berlins größter Freifläche passieren? Wenn es nach dem Berliner Senat geht, soll auf dem ehemaligen Flugfeld ein Park entstehen. Die Ränder des Flughafengeländes will der Senat bebauen – mit der Zentralen Landesbibliothek und neuen Wohnungen. (BLN.FM berichtete) Viele  Berlinerinnen und Berliner möchten jedoch, dass das Tempelhofer Feld in seiner jetzigen Form erhalten bleibt – unbebaut! Die Bürgerinitiative „100% Tempelhofer Feld“ hat deshalb einen eigenen Gesetzentwurf entwickelt und den Antrag auf ein Volksbegehren gestellt. 28.000 Unterschriften von Unterstützenden wurden bereits im Abgeordnetenhaus abgegeben. Wird der Gesetzesentwurf der Initiative vom Parlament abgelehnt, müssen alle Berliner abstimmen. Mehr Information und mitmachen!

Das nächste Treffen für Interessierte findet am 27.03.2013  von 19:00 – 21:30 Uhr statt.

(Foto oben: Berliner Energietisch; Foto Mitte: Berliner Wassertisch; Foto unten: onnola/Flickr)