Aus Scheiße Geld machen

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Von links: Juwelier Jonathan Johnson, Veranstalterin Janny und Rocko Schamoni

Mit der „Style League“ organisierte Designerin Janny Schulte ein einmaliges Offsite-Event im Rahmen der Fashion Week, und bot dem Besucher eine einzigartige Mischung aus Mode, Kunst, Fotografie und urbanem Lifestyle. In der Penthouse Suite des K’80 konnte man neben der aktuellen Kollektion ihres eigenen Labels, Superhorstjansen, auch die neuesten Entwürfe von FKids, Topdollar und jonneygold sehen. Das Künstler-Kollektiv Lovegang stellte ihr erstes Parfum vor, und der Hamburger Juwelier Jonathan Johnson enthüllte, gemeinsam mit Rocko Schamoni, das neueste Meisterwerk der „Scheiße by Schamoni“-Linie.

68486_10151348505794464_1237708458_nDa sich die meisten Menschen für Scheiße interessieren, verwundert es kaum, dass die Präsentation der Scheiße-Uhr ein Highlight von besonderem öffentlichem Interesse war. Jonathan Johnson und Rocko Schamoni zeigten der Welt das neueste Stück aus der beliebten „Scheiße by Schamoni“- Kollektion: Ein individueller Zeitmesser, der mit einem Schweizer ETA-Uhrwerk ausgestattet ist und in einem geschmackvollen Design daherkommt, das man in dieser stilvollen Art sonst nur von Harald Glööckler kennt. Mit einem Wert von 48 500.- € lässt die auf fünf Stück limitierte Uhr das Herz eines jeden ‚derbe auf die Kacke-Hauers‘ höher Schlagen. Den kosmopolitischen Charakter dieses Ausnahme- Schmuckstücks wird durch die Armbandverzierung unterstrichen: das Wort Scheiße in sieben verschiedenen Sprachen. Ein Traum in Gold, und da Scheiße das ist, was alle Menschen gemeinsam haben, von universellem Charakter.

Style2Auch wenn die Präsentation dieser Uhr zweifellos in die Annalen der Geschichte eingeht, soll die Leistungen der anderen Akteure doch nicht gänzlich hinter Scheiße verschwinden. Die Veranstaltung hatte dem Besucher auch sonst viel zu bieten. Neben urbaner Mode und Kunst hatte man die Möglichkeit, sich von den Stylisten herrichten zu lassen. Der persönliche Austausch wurde groß geschrieben und wer wollte, konnte mehr über die Entstehungsgeschichte und die Kooperationen der einzelnen Aussteller erfahren. Dabei kam heraus, dass der Hamburger Golschmiedemeister Jonathan Johnson ein wahres Design-Multitalent ist, der neben Scheiße zum Beispiel auch kunstvolle Flakondeckel, wie für das Parfum der Lovegang, herstellt.

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Das Künstlerkollektiv Lovegang, das dem einen oder anderen vielleicht wegen seiner exzessiven Partys ein Begriff ist, hat gemeinsam mit Parfumerin Kim Weisswange einen Unisexduft kreiert. Zum Launch des Eau de Parfum wurde sogar ein eigener Song komponiert. „Let There Be Love“ von Lovegang feat. Kathy Diamond wird am 14. Februar 2013 auf dem hauseigenen Musiklabel erscheinen.

In Sachen integrativem Arbeiten, produktivem Netzwerken und kreativem Schaffen, scheint den Hamburgern jedenfalls keiner was vorzumachen. Ein schönes Beispiel dafür, dass großartige Dinge entstehen können, wenn sich Menschen mit gleichen Interessen zusammenschließen. Die ‚Style League‘ war die perfekte Verbindung von Fashion, Lifestyle und Kunst, und wird auch hoffentlich zu den kommenden Fashion Weeks wieder in die Penthouse Suite einladen, um über den Dächern Berlins die Fashion- und Designbegeisterten mit ihren Kreationen zu erfreuen.