Starkey – Orbit

Starrkey - Orbit CoverDer Weltraum – unendliche Weiten. Der Schlüssel zur ultimativen Freiheit. So oder so ähnlich muss wohl auch Starkey gedacht haben, als er gleich sein komplettes musikalisches Schaffen unter das Himmelsmotto gestellt hat. Der aus Philadelphia stammende Produzent Paul Geissinger tobt sich liebend gerne bei zahlreichen Labels aus und schickt nun via Civil Music sein neues Album „Orbit“ ins Rennen. Machen wir uns auf die Reise durch den Kosmos!

Mit einem „Renegade Starship“ geht es langsam hinauf, Synthies schrauben sich in die Höhe, über allem liegt eine fast schon greifbare Spannung, die bis zum Schluss anhält. Die Erlösung folgt in Form von „Command“: Ein Brett bestehend aus wabernden Bässen, gepitchten Vocals, Lärm, Alarm und allem, was das elektronische Krachmacher-Herz begehrt. So viel sei vorweg genommen: Dieser Track wird von keiner weiteren Reisestation mehr getoppt.

Danach folgt mit „G V Star (Part 1) eine fast schon Ambient-artige, kurze Nummer mit einer zarten, verzerrten Männerstimme, die einen umgehend auf den Boden der Tatsachen zurück holt – nur damit man mit „Part 2“ gleich wieder volle Kanne eins auf die Zwölf bekommt. Spätestens hier sollte klar sein: Starkey ist unberechenbar. In „Thugs“ tauchen plötzlich weibliche Stimmen auf, die ansatzweise R’n’B-esk wirken und somit dem ganz netten Track eine spezielle Note verleihen.

Eine gewisse düstere Stimmung liegt über dem kompletten Album. Besonders gut auf den Punkt bringt diese Stimmung „… And Then God Built The Cosmos“, eine Dubstep-Nummer der feinsten, weil brachialsten Sorte. Eher bedrohlich statt direkt aggressiv daher kommt dagegen „The Shuttle“; nach einer kurzen Clap-Passage scheinen die penetranten Synthies den Hörer quasi langsam, aber siche rzu umzingeln. Als totales Kontrastprogramm erklingt in „Crashing Sphere“ gegen Ende ein zartes Piano – wohl das letzte Instrument, das man an dieser Stelle erwartet hätte.

Mit „Orbit“ hat Starkey ein Album geschaffen, das durch seine Vielseitigkeit überzeugt. Bass und komplexe Synthiestrukturen als übergreifendes Element helfen, dass die 13 Tracks trotzdem zusammengehörig scheinen. Wie eben auf einer guten Reise Richtung Freiheit: Es gibt gute und schlechte Tage, aber das Gesamte macht den perfekten Trip aus.

Preview:


Tracklist:

  1. Renegade Starship
  2. Command
  3. G V Star (Part 1)
  4. G V Star (Part 2)
  5. Thugs
  6. Lzr
  7. Synchronize
  8. Dystopia
  9. … And Then God Built The Cosmos
  10. Crashing Sphere
  11. The Shuttle
  12. Magnet
  13. Distant Star

(Civil Music)