Yaam darf weitermachen, aber woanders

Wie Welt Online am 28.11.2012 berichtete, ist die Räumung des Raggae- und Dancehall-Clubs Yaam zum Jahresende vom Tisch. Wie Lutz Leichsenring, Sprecher der Clubcommission, der Nachrichtenagentur dpa gegenüber mitteilte, wurde die Frist zum Auszug verlängert. Zudem wurde bereits ein neues Ersatzgrundstück gefunden, welches dem Land Berlin gehört. Wenn der Berliner Finanzsenator Ulrich Nußbaum zustimmt, geht’s da weiter.

Seit über 17 Jahren wichtiger Anlaufpunkt für Freunde karibischer Klänge in Berlin, ist das Yaam eigentlich nicht mehr weg zu denken aus der Berliner Clublandschaft. Mitte Oktober forderte der Inhaber des Yaam-Grundstücks, der Club solle innerhalb von 60 Tagen das Gelände räumen – wir berichteten. Für die Betreiber kam die Forderung aus heiterem Himmel. Dem Yaam wurde beim Einzug versichert, das freistehende Grundstück am Ostbahnhof könne genutzt werden, bis „die Bagger rollen“, also ein neuer Mieter dort baut. Bis zum heutigen Tag hat sich aber noch kein Interessent für das 26 Millionen Euro teure Stück Land gefunden. Trotzdem soll das Yaam in zwei Wochen ausziehen. Dagegen mobilisierten die Clubmacher und Fans.

In einem 16-minütigen Youtube-Video erklären langjährige Besucher, Beteiligte und Freunde der Institution, warum ihnen das Yaam wichtig ist. Darunter auch Mitglieder der Berliner Bands Seeed und Culcha Candela. „Yaam must survive“, heißt es da.

(Foto: Yaam)